Innsbruck, ich muss dich lassen

Musik der Hofkapellmeister Kaiser Maximilians I.  -  Heinrich Isaac und Ludwig Senfl 

Kaiser Maximilian I (1459-1519), in Erinnerung an das versunkene Mittelalter als „letzter Ritter“ bezeichnet, war doch eher ein Herrscher, der den „Triumph der Renaissance“ in Deutschland herbeiführte. Als Veranstalter prunkvoller Feste, war er ein unermüdlicher Förderer der Künste. Er, der nie eine eigentliche Residenz besaß, wählte Innsbruck als Ausgangspunkt für seine Beschäftigung mit der bildenden Kunst. Bei zahlreichen Reichstagen hielt sich der Kaiser in Augsburg auf und nahm hier Wohnsitz. Sein aufwändiger Herrschaftsstil und die Kunstliebe häuften riesige Schulden auf, die durch das Bankhaus Fugger gedeckt wurden. Die musikalische Verbindung „Augsburg und Tirol“ ist geprägt durch zwei der großen Meister ihrer Zeit, die beide als Hofkapellmeister Kaiser Maximilians tätig waren und noch dazu in einem Lehrer - Schüler Verhältnis standen: Heinrich Isaac (ca. 1450-1517) und Ludwig Senfl (1490-1543).

Künstler

Sabine Lutzenberger, Sopran-Julian Podger, Tenor-Bernd Oliver Fröhlich, Tenor-Hans Ganser, Bariton-Martin Senfter, Bass

Iris Lichtinger, Renaissanceblockflöten- Caroline Ritchie, Bassgambe und Viola d’arco-Michael Eberth, Clavicytherium und Truhenorgel

PROGRAMM

Heinrich Isaak (um 1450-1517)

Innsbruck ich muss dich lassen, 4vv

Kyrie aus „Missa Carminum“

Ave sanctissima Maria (Motette 4vv)

aus Liber Selectarum Cantionum, 1520, Augsburg

Agnus Dei  aus der „Missa La spagna“

Fortuna desperata,

Imperii proceres

Huldigungsmotette (4vv) zu Ehren Kaiser Maximilians

PAUSE

Ludwig Senfl (1490-1543)

Ach Elslein, liebes Elselein, tutti 

Maecenas atavis,Humanistenode, 4vv,Text Horaz

De profundis clamavi – Acustodia matutina, Motette mit Psalmtext 130, 5vv

Laudate Dominum, omnes gentes

Psalmus 116 trium vocum ter variatus (3vv)

Resolutio præcedentis quatuor vocibus (4vv)

 Resolutio prioris quinque vocibus (5vv)

Resolutio prioris sex vocibus (6vv)